Photovoltaik-Förderungen, Steuervorteile und weitere Vorteile in Deutschland, Österreich und der Schweiz

Solarmodule auf einem Hausdach bei Sonnenschein, im Vordergrund ein Stapel Euro-Münzen als Symbol für finanzielle Förderung und Einsparungen durch Photovoltaik Immer mehr Hausbesitzer und Unternehmen entscheiden sich für eine eigene Photovoltaik-Anlage (PV-Anlage). Gründe dafür gibt es viele: Man wird unabhängiger vom Energieversorger, nutzt kostenlose Energie der Sonne und leistet einen Beitrag zum Klimaschutz. Zudem steigert eine Solaranlage den Immobilienwert und schützt vor steigenden Strompreisen. Diese allgemeinen Vorteile machen Solarstrom zu einer lohnenden Investition - und dank staatlicher Förderungen und Steuervorteile amortisiert sich die Anlage noch schneller. Wie schnell sich Ihre Solaranlage rechnet, können Sie jederzeit mit unserem Solar-Amortisationsrechner herausfinden.

Warum sich eine Solaranlage lohnt: Vorteile im Überblick

Bevor wir in die Details der Förderungen gehen, lohnt ein Blick auf die generellen Vorteile von Solarstrom. Eine eigene PV-Anlage ermöglicht es, einen Großteil des benötigten Stroms selbst zu erzeugen. Dadurch sinken die monatlichen Stromrechnungen erheblich, denn jeder selbst genutzte Kilowattstunde Solarstrom reduziert den Bezug vom Netz. Gleichzeitig macht Solarstrom unabhängiger von zukünftigen Strompreissteigerungen - ein wichtiger Aspekt angesichts in der Vergangenheit oft steigender Energiepreise. Nicht zuletzt ist Solarenergie umweltfreundlich: Eine typische 5 kWp Hausdachanlage vermeidet pro Jahr mehrere Tonnen CO2, was aktiv zum Klimaschutz beiträgt. Auch der Immobilienmarkt honoriert nachhaltige Modernisierungen: Häuser mit Solaranlage sind attraktiver und wertvoller, da Käufer die langfristigen Einsparungen und den grünen Strom schätzen. Diese Vorteile sorgen schon ohne weitere Förderung dafür, dass sich eine Solarinvestition lohnt. Mit zusätzlichen finanziellen Anreizen vom Staat verkürzt sich die Amortisationszeit jedoch noch deutlich.

Photovoltaik-Förderungen und Steuervorteile in Deutschland

Deutschland unterstützt den Ausbau von Solarenergie durch diverse Förderprogramme, garantierte Vergütungen sowie großzügige steuerliche Erleichterungen. Für private Hausbesitzer und Gewerbetreibende gibt es eine Reihe von Möglichkeiten, die Kosten einer PV-Anlage zu senken und Einnahmen zu erzielen. Die wichtigsten Förderungen in Deutschland umfassen:

  • EEG-Einspeisevergütung: Nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) erhalten Betreiber 20 Jahre lang eine feste Vergütung pro kWh eingespeisten Solarstrom. Aktuell (Stand 2025) liegt die Einspeisevergütung bei **bis zu 7,94 Cent/kWh** bei Eigenverbrauch (Teileinspeisung) und **bis zu 12,60 Cent/kWh** bei Volleinspeisung. Diese Vergütung ist für neue Anlagen gesetzlich garantiert und sichert über Jahrzehnte regelmäßige Einnahmen.
  • Förderkredit der KfW: Die staatliche Kreditanstalt KfW fördert PV-Anlagen mit zinsgünstigen Darlehen (Programm 270). Darlehen bis zu 50 000 € oder mehr pro Vorhaben sind möglich, mit langen Laufzeiten und tilgungsfreien Anlaufjahren. So können Anschaffung und Installation - inklusive Batteriespeicher - zu attraktiven Konditionen finanziert werden. Die Zinsen liegen meist unter Marktniveau, was die Finanzierungskosten senkt.
  • Regionale Zuschüsse: Neben den bundesweiten Regelungen bieten einige Bundesländer und viele Kommunen zusätzliche Förderprogramme. Beispielsweise gibt es vereinzelt Zuschüsse für Batteriespeicher (etwa in Berlin) oder kommunale Förderungen für Balkonkraftwerke. Es lohnt sich, die Angebote vor Ort zu prüfen - viele Stadtwerke und Landesprogramme unterstützen den PV-Ausbau mit einmaligen Zuschüssen. Aktuell existieren zwar nur wenige landesweite Programme (Stand 2024 nur Berlin), doch zahlreiche Städte und Gemeinden bezuschussen Photovoltaik-Anlagen oder Stromspeicher.

Dank dieser Förderinstrumente reduzieren sich die Investitionskosten und es fließen langfristig Einnahmen, wodurch sich die Rendite einer Solaranlage deutlich verbessert. Eine hohe Eigenverbrauchsquote maximiert die Einsparungen zusätzlich, denn selbstgenutzter Solarstrom spart rund 30 Cent/kWh (typischer Haushaltstarif) an Netzbezugskosten. Nutzen Sie gerne unseren Photovoltaik-Rechner, um die Wirtschaftlichkeit Ihrer Solaranlage in Deutschland unter Berücksichtigung der Einspeisevergütung zu kalkulieren.

Auch bei den Steuern hat Deutschland in den letzten Jahren enorme Erleichterungen geschaffen, um private Solar-Investoren zu entlasten:

  • 0 % Mehrwertsteuer: Seit 1. Januar 2023 entfällt die Mehrwertsteuer (Umsatzsteuer) auf Kauf und Installation von Photovoltaik-Anlagen, sofern sie auf oder in der Nähe von Wohngebäuden installiert werden. Alle wesentlichen Komponenten - Solarmodule, Wechselrichter, Batteriespeicher usw. - sind von der Umsatzsteuer befreit. Das senkt die Anschaffungskosten auf einen Schlag um 19 % und reduziert Bürokratie, da keine Vorsteuererstattung mehr beantragt werden muss. Diese Regel gilt praktisch für alle typischen Dachanlagen im Privatbereich. (Hinweis: Für sehr große gewerbliche Anlagen könnte die Kleinunternehmerregelung greifen, aber im Regelfall profitieren auch größere PV-Anlagen auf Mehrfamilienhäusern vom Nullsteuersatz.)
  • Einkommensteuer-Befreiung: Einkünfte aus dem Betrieb kleiner Photovoltaik-Anlagen sind in Deutschland steuerfrei. Bereits seit 2022 gilt, dass Gewinne aus PV-Anlagen auf Einfamilienhäusern bis 30 kWp nicht der Einkommensteuer unterliegen. Durch das Jahressteuergesetz 2024 wurde diese Grenze ab 2025 vereinheitlicht: nun sind bis zu **30 kWp je Wohn- oder Gewerbeeinheit** steuerbefreit - auch in Mehrfamilienhäusern pro Wohnung. Dieser steuerfreie Umfang umfasst Einspeisevergütungen, Einsparungen durch Eigenverbrauch und sogar Erlöse aus direktem Stromverkauf im genannten Leistungsrahmen. Zusätzlich entfällt für diese Anlagen auch die Gewerbesteuerpflicht. Damit müssen Betreiber von Anlagen ≤30 kWp keine Gewinne mehr dem Finanzamt melden, was Bürokratie spart. Wichtig: Die Befreiung gilt bis zu einer Gesamtleistung von 100 kWp pro Person (z. B. bei mehreren Anlagen).

Durch diese Steuererleichterungen - keine Umsatzsteuer und keine Ertragssteuer - wird Photovoltaik in Deutschland so attraktiv wie nie zuvor. Für eine typische Hausanlage bedeutet das: 19 % Preisnachlass auf die Anschaffung und keine Einkommensbesteuerung der Solar-Erträge. Dies verkürzt die Amortisationszeit um mehrere Jahre. Daher ist jetzt ein idealer Zeitpunkt, um in Solar zu investieren. Unser Rentabilitätsrechner berücksichtigt die aktuellen Steuerregeln und zeigt Ihnen, wie schnell sich eine PV-Anlage unter diesen Bedingungen bezahlt macht.

Photovoltaik-Förderungen und Steuervorteile in Österreich

Auch in Österreich werden Solarstromanlagen mit vielfältigen Maßnahmen gefördert. Die Unterstützungen kommen sowohl vom Bund (bundesweite Programme) als auch von den Bundesländern und Gemeinden. Im Folgenden ein Überblick über die Förderungen in Österreich:

  • Investitionszuschüsse nach EAG: Der Bund fördert PV-Anlagen im Rahmen des Erneuerbaren-Ausbau-Gesetzes (EAG) durch Investitionszuschüsse. Jährlich finden mehrere Fördercalls statt, bei denen je nach Anlagengröße ein fixer Zuschuss pro kW gewährt wird. Für kleine Anlagen bis 10 kWp beträgt der Zuschuss z.B. **195 € pro kWp**, für 10-20 kWp **185 € pro kWp**. Größere Anlagen erhalten etwas geringere Beiträge (abfallend bis ca. 140 €/kW bei 100 kWp). Zusätzlich wird ein Batteriespeicher mit **200 € pro kWh Speicherkapazität** gefördert. Diese Zuschüsse werden als Einmalzahlung nach Inbetriebnahme gewährt und reduzieren die Investitionskosten deutlich. Die Fördermittel sind allerdings kontingentiert - man muss sich während der offiziellen Call-Termine online bei der Abwicklungsstelle OeMAG bewerben.
  • Hohe Einspeisevergütung (Marktprämie): Für größere Anlagen oder Anlagen ohne Eigenverbrauch gibt es in Österreich anstelle der klassischen Tarifförderung ein Marktprämien-Modell. Betreiber können an Ausschreibungen teilnehmen, um eine gleitende Marktprämie zu erhalten. Diese deckt die Differenz zwischen Börsenstrompreis und den Stromgestehungskosten und wird für bis zu 20 Jahre gewährt. Kleine Anlagen mit Eigenverbrauch nehmen meist nicht daran teil, aber für Volleinspeiser (z.B. ab ~150 kW) gibt es auch die Option einer Höheren Einmalvergütung (HEIV), die bis zu 60 % der Investition decken kann. Für typische private Dachanlagen ist jedoch meist die normale Investitionsförderung (Kleinanlagen-EIV) relevanter.
  • Bundesländer und Kommunen: Die österreichischen Bundesländer bieten ergänzende Programme an. Einige fördern z.B. thermische Sanierungen in Kombination mit PV, andere direkt Photovoltaik-Anlagen. So unterstützen etwa Kärnten, Salzburg, Vorarlberg und Wien den PV-Ausbau mit eigenen Zuschüssen. Die Konditionen variieren - von Fixbeträgen pro kW bis zu prozentualen Zuschüssen. Auch Gemeinden haben teils kleine Förderungen (z.B. für Balkon-PV oder Beratungsleistungen). Ein Blick auf die jeweiligen Landes-Webseiten oder beim Klimaschutzministerium lohnt sich, um regionale Fördergelder nicht zu verpassen.

Im Jahr 2024 wurde in Österreich zunächst - analog zu Deutschland - ein Nullsteuersatz auf Photovoltaik eingeführt, der bis Ende 2025 gelten sollte. Konkret entfiel für Anlagen bis 35 kWp die Umsatzsteuer auf Lieferung und Installation (0 % MwSt.). Allerdings wurde diese Maßnahme aus Budgetgründen vorzeitig aufgehoben. Seit dem 1. April 2025 gilt wieder der reguläre Steuersatz von 20 % auf PV-Anlagen, außer der Kauf/Vertrag erfolgte vor dem 7. März 2025 und die Anlage wird bis Ende 2025 installiert. Für alle neuen Projekte ab April 2025 muss also die Mehrwertsteuer wieder eingeplant werden. Sollte eine USt-Befreiung nicht greifen, kann aber alternativ der Investitionszuschuss in Anspruch genommen werden - dieser steht unabhängig davon zur Verfügung.

Hinsichtlich der Einkommensteuer bietet Österreich für kleine PV-Anlagen ebenfalls Vorteile. Überschaubare Einspeiseerlöse bleiben oft steuerfrei. Seit 2023 gilt: Bei privaten Photovoltaikanlagen bis 25 kW Anschlussleistung (≤35 kWp) sind Einspeise-Erträge bis zu **12.500 kWh pro Jahr** von der Einkommensteuer befreit. Diese Freigrenze entspricht bei durchschnittlichen Einspeisetarifen etwa 1.500-2.000 € Einnahmen jährlich. Überschreitet man die 12.500 kWh, ist der darüber hinausgehende Teil zu versteuern. Praktisch bedeutet das, dass die meisten typischen Hausdachanlagen (z.B. 5-15 kWp) mit ihrem eingespeisten Überschuss vollständig steuerfrei bleiben. Zusätzlich gilt der allgemeine Grundfreibetrag: Einkommen unter 11.000 € im Jahr sind nicht steuerpflichtig. Durch die Kombination dieser Regeln müssen sich private Betreiber kleiner PV-Anlagen in der Regel keine Sorgen um Einkommenssteuern machen. Sie können außerdem die Kosten für die Anlage steuerlich geltend machen: Die Investitionskosten (abzüglich Förderung) gelten als abzugsfähige Ausgaben im Rahmen der Sonderausgaben für Energiesparen und können in vielen Bundesländern vom zu versteuernden Einkommen abgezogen werden.

Unterm Strich profitieren Solarfreunde in Österreich von attraktiven Zuschüssen und moderaten steuerlichen Belastungen. Zwar ist die direkte Umsatzsteuerbefreiung 2025 entfallen, doch federn die Investitionsförderungen und Einkommens-Freibeträge dies ab. Wichtig ist, sich frühzeitig um die Bundes-Fördercalls zu kümmern und auch lokale Fördermöglichkeiten auszuschöpfen. Dann lassen sich die Investitionskosten deutlich senken. Mit unserem Solarrechner können Sie berechnen, wie sich die Bundeszuschüsse auf die Amortisationszeit Ihrer PV-Anlage in Österreich auswirken und ab welcher Laufzeit Sie Gewinn machen.

Photovoltaik-Förderungen und Steuervorteile in der Schweiz

Die Schweiz setzt ebenfalls starke Anreize, um Solarstrom auszubauen. Dabei gibt es vor allem **Investitionsbeiträge (Einmalvergütungen)** vom Bund sowie **Rückvergütungen für eingespeisten Strom** durch die Energieversorger. Daneben spielen auch steuerliche Vorteile und kantonale Förderungen eine Rolle. Hier die wichtigsten Punkte zu den Förderungen in der Schweiz:

  • Einmalvergütung (EIV) für Kleinanlagen: Für PV-Anlagen bis 100 kWp zahlt der Bund einen einmaligen Investitionszuschuss, die sogenannte Kleine Einmalvergütung (KLEIV). Dieser Zuschuss deckt rund **30 % der Investitionskosten** einer Anlage. Konkret erhält man - je nach Anlagengröße und Montageart - einen festen Betrag pro kW installierter Leistung. Stand April 2025 beträgt der Fördersatz für typische Dachanlagen bis 30 kW etwa **360 CHF pro kWp** (aufdach montiert) bzw. **400 CHF/kWp** für gebäudeintegrierte Anlagen (Indach). Für größere Anlagen von 30-100 kWp sinkt der Satz leicht auf 300-330 CHF/kW. Einen Grundbetrag gibt es seit 2024 nicht mehr - die Förderung richtet sich also rein nach der Leistung. Durch die EIV erhalten Betreiber innerhalb einiger Monate nach Inbetriebnahme einen erheblichen Teil der Kosten zurückerstattet. Wichtig: Die EIV muss beantragt werden (Abwicklung über Pronovo) und wird aus einem begrenzten Förderbudget gezahlt, jedoch sind die Wartefristen in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen. Für Anlagen >100 kWp existiert die Grosse Einmalvergütung (GREIV) und für vollständig einspeisende Anlagen bis 150 kWp eine hohe Einmalvergütung (HEIV), die sogar bis ~60 % der Kosten abdecken kann.
  • Einspeisevergütungen der Energieversorger: Anders als in Deutschland gibt es in der Schweiz kein flächendeckend einheitliches Einspeisetarifsystem mehr (die frühere KEV wurde eingestellt). Stattdessen vergüten die lokalen Elektrizitätswerke den eingespeisten Solarstrom zu ihren eigenen Rückkauftarifen. Diese Einspeisevergütungen variieren regional teils stark. Im Durchschnitt erhält man rund **14 Rappen pro kWh** eingespeisten Strom (Stand 2025). Einige Versorger zahlen weniger (z.B. 8-10 Rp/kWh), andere mehr (15-17 Rp/kWh) je nach Marktpreis und Herkunftsnachweis-Zuschlag. Herkunftsnachweise (HKN) können zusätzlich 1-5 Rp/kWh bringen, wenn man sie dem Versorger verkauft. Die Vergütung ist meist für ein Jahr festgelegt und orientiert sich zunehmend am Börsenstrompreis (einige EVU passen quartalsweise an den Referenzmarktpreis an). Zwar hat man in der Schweiz keine 20-jährige Einspeisevergütungsgarantie wie in Deutschland, jedoch sind die Tarife durch die hohen Strompreise in den letzten Jahren attraktiv - 2022 erreichten sie stellenweise Rekordwerte über 40 Rp/kWh, pendelten sich 2023/24 aber wieder niedriger ein. Insgesamt kann man durch Einspeisung einen netten Nebenverdienst erzielen, insbesondere wenn der Eigenverbrauch schon abgedeckt ist. Die meisten Schweizer Anlagen legen jedoch den Fokus darauf, möglichst viel Solarstrom selbst zu nutzen, da dies finanziell noch vorteilhafter ist (vermeidene Stromkosten ~20-30 Rp/kWh gegenüber Einspeisetarif ~10-15 Rp).
  • Kantonale Förderungen: Zusätzlich zum Bundesbeitrag haben einige Kantone und Gemeinden eigene Förderprogramme für Photovoltaik. Diese können z.B. zusätzliche Investitionsbeiträge (oft kumulierbar mit der Bundes-EIV) oder Steuererleichterungen beinhalten. Beispielsweise fördern Kantone wie Genf oder Basel-Stadt gewisse innovative PV-Anlagen, während andere Kantone Batteriespeicher oder Beratungsleistungen bezuschussen. Die Palette ist vielfältig und Änderungen unterworfen - ein Blick auf die kantonalen Energie-Webseiten oder die Plattform Energiefranken lohnt sich. Oft gibt es auch kleinere Gemeindeförderungen, etwa einen Zuschuss für Solarberatungen oder eine Unterstützung für Gemeinschaftsanlagen. Diese regionalen Förderungen sind zwar meist nicht sehr hoch, können aber in Summe ein interessantes Zubrot darstellen.

In steuerlicher Hinsicht bietet die Schweiz ebenfalls Vorteile für Solar-Investoren. Ganz zentral: Die Kosten einer PV-Anlage können in den meisten Fällen vom steuerbaren Einkommen abgezogen werden. Konkret gilt die Installation einer Solaranlage auf einem bestehenden Gebäude als werterhaltende Investition (Maßnahme zur Steigerung der Energieeffizienz) und ist somit steuerlich absetzbar. Hausbesitzer können also den Nettoinvestitionsbetrag - Kaufpreis inklusive MwSt. minus erhaltene Einmalvergütung - bei der Einkommenssteuer als Abzug geltend machen. Dies führt je nach Kanton und Steuersatz zu erheblichen Steuerersparnissen (typisch 10-30 % der Investitionskosten). Zu beachten ist, dass diese Regel für bestehende Gebäude gilt; bei Neubauten wird die PV eher der Bauinvestition zugerechnet, kann aber bei Verkauf die Grundstückgewinnsteuer reduzieren. Zusätzlich sind die Einnahmen aus dem Stromverkauf steuerpflichtig, jedoch wird Eigenverbrauch nicht als Einkommen gewertet. Viele Kantone haben in jüngerer Zeit auf das Nettoprinzip umgestellt, d.h. es wird nur der Überschuss (Einspeisung minus Netzbezug) besteuert. Manche Kantone führen sogar Freibeträge ein - z.B. plant Solothurn ab 2024 bis zu 10.000 kWh als Eigenbedarf von der Besteuerung auszunehmen. Die Tendenz geht also klar dahin, private PV-Anlagen steuerlich zu begünstigen. Der Eigenverbrauch bleibt überall steuerfrei, was einen weiteren Anreiz bietet, möglichst viel Solarstrom selbst zu nutzen.

Insgesamt ist die Förderung in der Schweiz durch das EIV-System sehr attraktiv - ein Drittel der Kosten übernimmt der Staat - und die laufenden Einspeisevergütungen durch hohe Strompreise lukrativ. Zwar muss man sich um die Vermarktung des Überschussstroms selbst kümmern (Vergütung über den lokalen Versorger verhandeln bzw. dessen Tarif nutzen), doch stehen mit Herkunftsnachweisen und Marktprämien zusätzliche Erlösquellen offen. Wichtig ist eine saubere Anmeldung der Anlage bei Pronovo (für die EIV und die HKN). Mit den sinkenden Anlagenpreisen und den genannten Förderbeiträgen erreichen neue PV-Anlagen in der Schweiz häufig Amortisationszeiten um die 8-12 Jahre - je nach Eigenverbrauchsanteil. Unser Solarrechner hilft Ihnen dabei, die Wirtschaftlichkeit Ihrer Solaranlage unter Schweizer Bedingungen abzuschätzen, inklusive Einmalvergütung und individuellen Einspeisetarifen Ihres Versorgers.

Fazit: Solar-Investition mit vielfachen Vorteilen

Die Installation einer Photovoltaik-Anlage in Deutschland, Österreich oder der Schweiz bietet heute so viele Vorteile wie noch nie. Neben den offensichtlichen ökologischen Vorzügen und der Unabhängigkeit von Strompreisschwankungen können Anlagenbetreiber von umfangreichen Fördergeldern, steuerlichen Entlastungen und Vergütungen profitieren. In Deutschland sorgen Einspeisevergütung und Steuerbefreiungen dafür, dass sich eine Solaranlage oft schon nach wenigen Jahren bezahlt macht. In Österreich reduzieren Investitionszuschüsse die Anfangskosten erheblich, während steuerliche Freibeträge die Erträge weitgehend unversteuert lassen. In der Schweiz deckt die Bundes-Einmalvergütung einen großen Teil der Investition, und dank Eigenverbrauch und Einspeisevergütungen erzielt man laufende Einsparungen und Einnahmen. Kurzum: Die staatlichen Rahmenbedingungen im DACH-Raum sind äußerst solarfreundlich gestaltet.

Für Sie als potenziellen Solaranlagen-Betreiber bedeutet das eine schnelle Amortisation und hohe langfristige Rendite. Nutzen Sie die vorhandenen Fördermöglichkeiten maximal aus - informieren Sie sich über aktuelle Programme und beantragen Sie rechtzeitig Zuschüsse. Wichtig ist auch die richtige Auslegung Ihrer Anlage, um einen hohen Eigenverbrauch zu erreichen und damit den größtmöglichen Nutzen aus Ihrem Solarstrom zu ziehen. Alles in allem ist jetzt der perfekte Zeitpunkt, um in Photovoltaik zu investieren. Mit unserem Online-Kalkulator können Sie die spezifischen Vorteile für Ihr eigenes Projekt durchrechnen und sehen, wie sehr sich Ihre Investition dank der Förderungen und Steuervorteile lohnt. Solarenergie zahlt sich aus - finanziell und für die Umwelt - und die Förderlandschaft in Deutschland, Österreich und der Schweiz unterstützt Sie dabei nach Kräften.


Copyright © 2025 Sunration.com